Vom heissen Sommerwetter bezirzt:

Walensee-Segler im Regatta-Fieber

Die erste Dreiecks-Regatta der Saison lockte 23 Boote aufs Wasser. Trotz des heissen Wetters gab es vor allem am Sonntag einige nasse Crew-Mitglieder. Nach vier Wettfahrten hiessen die Sieger Zinsli/Iten vom Segelclub Oberer Walensee (SCoW).

"Am Sonntag will mein Süsser mit mir segeln gehn... " Was so verheissungsvoll tönt, kann an einer Regatta zu wahrer Knochen- und Konzentrationsarbeit  ausarten! Jedenfalls am vergangenen Wochenende. Am Samstag konnte Wettfahrtleiter Reto Unterholzner mit seinen Helfern vom Segel- und Motorbootclub Glarnerland und Walensee (SMCGW) zwei schöne Läufe durchführen. Bei der ersten Wettfahrt herrschten zwei bis drei Beaufort Wind, allerdings war er recht "vertrüllet" und forderte vor allem von den Steuermännern einiges an Konzentration. Die 49er Skiff-Crew Hofstetter/Krieg fuhr als erste durchs Ziel und gewann den Lauf auch nach Yardstick-Berechnung (Umrechnungsfaktor für verschieden schnelle Schiffe). Dies traf auch für die Zweitplatzierten Stucki/Nold/Eggenberger auf Hanse 291 zu. Als Dritte segelten Zinsli/Iten auf ihrer Dyas zwischen Boje und Zielschiff durch, ihre berechnete Zeit reichte zu Rang fünf. Die H-Boot-Crew Trudel/Neumann/Hefti konnte sich in der Yardstickwertung auf den dritten Rang setzen.

Bei der zweiten Wettfahrten (ein bis zwei Windstärken) mischten die Gebrüder Moser, ebenfalls auf einem 49er, mit. Hofstetter/Krieg behaupteten sich auch diesmal an die Spitze, Mosers kamen zwar als zweite ins Ziel, aber bei der berechneten Zeit waren Zinsli/Iten auf Platz zwei und verwiesen Moser/Moser auf den dritten Rang.

Statt schöner wurde es dunkler

Gemäss Wetterbericht sollte es am Sonntagnachmittag langsam schöner  werden. Eine Gewitterzelle konnte es nicht lassen, dem Walensee noch einen kurzen Besuch mit Böenspitzen bis sechs Beaufort abzustatten. Aber die Wetterprognose verhiess ja Besserung. Also nichts wie los an den Start. Einige Mannschaften waren beinahe so aufgewühlt wie der See....  Die dritte Wettfahrt an diesem Wochenende war dann auch für viele Vorschoter eine nasse Angelegenheit und zwei Boote mussten aufgeben. Die Fireball-Segler Venhoda/Zaugg siegten mit 40 Sekunden Vorsprung auf Hofstetter/Krieg, die bei diesen Verhältnissen den 49er am Land liessen und auf ihr "Stammschiff" Fireball umgesattelt hatten. Als dritte fuhren Ilg/Eschmann/Jöhl mit ihrer Rommel 33 durchs Ziel, nach Yardstick waren es wiederum Zinsli/Iten, die Rang drei belegten. Beim vierten Lauf liess der Wind immer mehr nach und die X-99 Crew mit Skipper Weder erreichten das Ziel zwei Sekunden vor Ilg/Eschmann/Jöhl, yardstickmässig reichte dies für Rang vier bzw. sieben. Zinsli/Iten siegten nach berechneter Zeit vor Stucki/Nold/Eggenberger und Maurer/Maurer/Brouwer auf Albin Express.

Am 6./7. Juli haben die Segler dann Gelegenheit, sich wieder miteinander zu duellieren.
kämü