Angesegelt
 Fünf Tage später als auf dem Programm, nämlich an Auffahrt, eröffneten die Walensee-Segler die Regattasaison. Dass über den Winter einiges vergessen ging, zeigte sich bei Unsicherheiten auf dem Schiff und bei der Wettfahrtregeln. Der Sieg ging an die Rheintaler Hansueli Stucki / Andy Eggenberger
Geplant war, das Ansegeln am 4. Mai durchzuführen. Dass Wetter war aber so garstig, dass sich die Wettfahrtleitung des Segelclubs oberer Walensee (ScoW) entschloss, den Anlass auf die Auffahrt zu verschieben. 13 Boote wagten sich bei föhnigen Wetter auf den See. Es war aber nicht der Föhn der blies, sondern ein angenehmer leichter Westwind mit ein bis drei Windstärken.
Zwei Schüsse bedeuten Bahnabkürzung
Wettfahrtleiter Willi Maurer, unterstützt von Silvia Maurer und Raphael Meier, schickten um 14.00 Uhr 13 Boote, von Skiff-Jolle bis zur grossen Rennyacht auf den Dreieckskurs. Bis zur dritten Rundungstonne blieb die Hierarchie der Walensee-Segler gewahrt. Die X-Crew mit Alex Weder, Martin Jakober, Harry Dreier und Christian Linder rundeten als Erste. Wegen der unsicheren Windverhältnisse verkürzte die Wettfahrtleitung den Kurs und zeigte dies mit zwei Schüssen an. Die beiden H-Boot-Crews Blümel/Blümel/Niffeler und Neumann/Hefti interpretierten dies als Abbruchsignal, fuhren ohne die letzte Boje zu runden ins Ziel und bekamen 14 Punkte verpasst. In der Zwischenzeit fuhren die andern Boote in der Reihenfolge Weder/Jakober/Dreier/Linder (X-99), Stucki/Eggenberger (Hanse 291), Fischer/Nyffenegger/Fischer (Scan Cap), Thomas Stucki (RS 600) ins Ziel. Weil die Regatta nach Yardstick (Umrechnungsformel für verschieden schnelle Schiffe) berechnet wird, entspricht die Reihenfolge des Zieleinlaufs nicht derjenigen der Rangliste und das grosse Rechnen begann. Sieger wurde Paul Kaiser, der auf seiner m1 als Fünfter durchs Ziel kam.
Die Hierarchie blieb gewahrt
 Bei der zweiten Wettfahrt mit etwas mehr Wind wurde bereits mehr gefightet. Die ersten Segelmanöver wurden gewagter und die ersten Protestrufe erschallten. Wieder wurde der gesegelte Kurs verkürzt, diesmal merkten es alle. Sie merkten auch, dass sich noch zwei neue Schiffe dazu gesellt hatten. Eine Dolphin 81, allein gesegelt von Peter Baggio und eine RS600 Skiffjolle mit dem Fireball-Segler Ruedi Moser an der Pinne. Die X-99 überquerte zwar wieder zuerst die Ziellinie, etwas anderthalb Minuten später folgte Ruedi Moser folgte, Fischer/Fischer/Nyffenegger schafften wieder Platz drei und Vierter wurde Peter Baggio. Nach berechneter Zeit sah es dann so aus, dass Ruedi Moser die zweite Wettfahrt für sich entscheiden konnte und das H-Boot des SCoW-Präsidenten ( Meier/Müller/Christen) Rang zwei belegte. Dies reichte auch zum zweiten Gesamtrang, einen Punkt hinter den Routiniers Stucki/Eggenberger auf Hanse 291.
Gelegenheit zu einem nächsten Kräftemessen gibt es bereits am 18.. Mai an der Langstreckenregatta "Rund Walensee", die vom Segel- und Motorbootclub Glarnerland und Walensee organisiert wird. kämü
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