Wait and Go

Da hatte der Scow aber ein gutes Händchen,  als die Daten für die erste Clubregatta festgelegt wurden. Dieser milde ( Winter-Sommer)  versprach die ersten, heissen Tage, und entsprechende Thermik. Um es vorneweg zu nehmen: Der Samstag stand unter dem Motto " Go " der Sonntag unter fehlendem Wind,  und damit unter dem Slogan " Wait "  Am Samstag kreuzten 17 Boote bei 4 Beaufort den Start in der Reihenfolge der Langsamkeit, d.h. der Langsamste nach berechneter Zeit zuerst,  der Schnellste am Schluss,  d.h. der Hase musste die Schnecke ein -oder besser  überholen um Sieger zu sein. Eine überzeugende Leistung der Wettfahrtleitung ermöglichte zwei super Läufe. Die Crew Hofstetter/ Krieg entschied den ersten Lauf zu ihren Gunsten,das Gerät ein 49er,  verlangte dabei aber nach absoluter Konzentration und Beherrschung dieser Rakete. Zweiter wurde Thomas Ilg auf einem A-Cat, ausgerüstet mit kaum sichtbaren Segeln,  wie sie in der Surfszene verwendet werden. Die behäbigen Damfper, mit Wein, Polster und anderen unverzichtbaren Gegenständen aus dem Wohnbereich an Bord,  folgten mit den obligaten Problemen und gebührendem " Sicherheitsabstand " auf die Schnellen, angeführt von einer sehr gut segelnden Crew / Meier/Christen/Müller.  Der zweite Lauf musste leider ohne den Laufsieger des 1. Laufes durchgeführt werden,  da die Crew in Nähe der Startlinie wichtigeres zu tun hatte! Gewinner wurde Thomas Ilg,  gefolgt von den Fireball-Spitzenseglern Venhoda/Zaugg aus Mühlehorn. Da der Sonntag aus " Wait and Wine " bestand, konnte die Samstagrangliste zur Schlussrangliste erklärt werden. Ein für diesen Sommer heisses,schönes Wochenende,  das am Samstag mit Gegrilltem umrahmt worden ist, gehört damit bereits zur Vergangenheit!  Um es in der Sprache meiner Enkel zu sagen,  ein echt krasses,  megageiles Event, fand damit seinen Abschluss!

Hansueli Stucki (SUI 155)
Fotos der Regattaleitung »