Ansegeln 2006 (6. Mai)

Genau wie Ende des letzten Jahres, beim Absegeln, übernahmen Willi Maurer/Silvia Maurer/Harry Brouwer und Andrea Starkermann die Regattaleitung.

Als es um ca. 13 Uhr begann zu regnen und zu donnern bekamen wir es mit der Angst zu tun, Angst, dass die Regatta abgesagt wird. Trotzdem machten wir uns startklar und dümpelten zum Startschiff. Weder Wind noch Wetter konnten sich bis zum geplanten Start um 14:00 Uhr so recht entscheiden. Deshalb warteten alle mal ab, auch die Regattaleitung konnte ihre Bojen noch nicht setzen.

Als sich der Wind stabilisierte und sich das Wetter glücklicherweise besserte, entschied sich die Regattaleitung für die express Version, Up & Down. Schnell wurde gestarrte und der Stress begann. Als Einhandsegler muss man alles selber machen, deshalb kann ich auch nicht so viel über das allgemeine Regattageschehen berichten. Beim ersten Start bevorzugten die meisten die Boje auf Grund der Windrichtung. Vermutlich hatte die Regattaleitung geahnt, dass der Wind noch drehen wird, so dass sich ab der zweiten Wettfahrt alle beim Startboot versammelten. Der Wind war jeweils so zwischen 1 und 3 Bf je nach dem wann und wo. Von 10 gewerteten Booten, waren 5 einhand unterwegs. Auch die Aufteilung Yacht zu Jollen viel unentschieden aus.

Nach dem 3. Lauf stand der gemütliche Teil des Tages an. Auf dem Weg ins Restaurant Rössli in Murg kam dann auch der Wind, mit schönen Schaumkronen, den wir so sehnsüchtig erwartet hatten. Leider zu spät. Beim Essen wurde uns eine grosse Auswahl geboten, gemischter Salat, Ziegerhörnli und Spaghetti mit vier verschiedenen Saucen. Nach dem Essen gab es die Rangverkündung durch Willi. Gewonnen haben Hofstetter/Krieg (Fireball) vor Lüthi/Weder/Schneider (h26) und Bühler/Jud (Star).

Vielen Dank an die Regattaleitung für die tollen Wettfahrten und an den SCoW für das Nachtessen.

Für alle die nicht da waren, ihr habt drei super Wettfahrten und ein feines Nachtessen verpasst. Lasst euch das nicht noch mal entgehen!

Mario Meli

Fotos von Harry Brouwer »

Der Präsident Hans Schulz schreibt:

Liebe Kollegen vom SCoW,
ich wünsche euch für das Ansegeln schönes Wetter und guten Wind. Leider
kann ich nicht teilnehmen, da ich mich gerade auf 33 Grad Nord und 42 Grad West befinde, also 700 Meilen westlich der Azoren. Wir sind vor 12 Tagen auf Guadeloupe gestartet und werden, wenn der Wind so anhält in 4-5 Tagen auf den Azoren ankommen. Dann sind wir ca. 2300 sm abgesegelt. Derzeit weht schöner Passat. Stärke 4-5. Leider genau gegenan. Auf dem Atlantik ist man ziemlich alleine. Ausser ein paar Walen, Delphinen und 3 Frachtern sehen wir seit 2 Wochen nur Wasser. Blauwassersegeln ist eine feine Sache. Man kann sich daran gewöhnen, tagelang keine Wende zu fahren, Wind und Sonne im Gesicht zu haben und eine Meile nach der anderen abzusegeln. Freue mich aber auch wieder auf den Walensee, da es dort deutlich mehr Restaurants in der Nähe hat, der Speiseplan reichhaltiger ist und es Kollegen hat, mit denen man um die Wette segeln kann.
Viele Grüsse für ein schönes Ansegeln

Hans