Tja, diese Regatta hatte es in sich. Am Samstag hat es geregnet, ohne Unterbruch den ganzen Tag, und richtigerweise wurde abgesagt. Und am Abend, bei der Vorschau für das Wetter von Sonntag, flogen ganz grosse weisse Pfeile von Westen über den Bildschirm, also würde es sehr viel Wind geben.

Dies war sicher der Grund, dass dann am Sonntag nur fünf Boote zum Start kamen. Diese harten Kerle waren: Michael mit Mustoskiff, Mario mit Contender, Harry mit Aphrodite, Reto mit H-Boot und Rolf mit h26. Und die Prognose war richtig: Wind zwischen 5 und 6 Beaufort, ab und zu auf 3 sinkend, sehr böig und dazu ruppige Wellen.

Für taktisches Geplänkel hatte niemand Zeit, jeder schaute, dass er einigermassen zur Zeit über die Startlinie, und dann möglichst trocken um die Bojen kam. Aber dies gelang bei diesen Bedingungen niemandem. Die Jollenpiloten sah man ab und zu schwimmen und die Yachtnis wurden durch überkommende Wellen gehörig geduscht. Die h26 hat mal einen rechten Schluck von der Seite ins Cockpit gekriegt!

Mag sein dass die Mannschaft der Aphrodite trockener blieb, aber die h26 war schliesslich rascher! Und die Mannschaft des h-Bootes wurde offenbar so nass, dass sie sich im zweiten Lauf verabschiedeten. Schliesslich kamen aber die Jollen mit den herrschenden Bedingungen am besten zurecht. Sie setzten sich an die Spitze und ich gratuliere Mario zu seinem sehr gut gesegelten ersten Rang!

Und der Regattaleitung sei ein Kränzchen gewunden für die gute Entscheidung, auch mal bei solchen Bedingungen zu starten.

Rolf Schneider

[Fotos | Bootstaufe 'äRäSsli']