Wie befürchtet wurde die Crew der Aphrodite 101 zum Schreiben des Berichtes verdonnert.

Das schöne Hochdruckwetter versprach für das Wochenende kaum eine frische Brise. Als wir am Samstag um halb zwei bei der Startboje unser Probe-Spi-Manöver durchführten waren wir uns eines Spitzenplatzes sicher. Klar, wir waren das einzige Boot, das sich bereits um diese Zeit in der Nähe der Startlinie befand. Im Hafen Mühlehorn bewegten sich zaghaft die ersten Yachten, von den Jollen war nichts zu sehen. Begreiflich bei dem einschlafenden Wind.

Als wir uns schon mit einem ereignislosen Regatta-Tag abfanden und genüsslich einen Quintner zu Gemüte führten, wurde um 16:00 gestartet. Der Wind war schwach und „löchrig“. Zwischendurch waren wir guten Mutes, konnten wir doch einen schönen Abstand zu den h 26 und ähnlichen Booten herausholen. Doch wie meistens, vorne schlief der Wind ein und von hinten rückten die Abgehängten wieder auf. Somit war uns der dritte Rang der SCoW-Teilnehmer sicher.

Am Sonntag ärgerte uns ein schwacher Ostwind, der einen Aufbau der Thermik von Westen her verunmöglichte. Als die Wettfahrtleitung um 15:30 startete, hatten wir grosse Mühe überhaupt rechtzeitig die Startlinie zu erreichen. Der abgekürzte Lauf verlief unter gleichen Bedingungen wie samstags. Der einzige Lichtblick für uns war der Zieleinlauf, bei dem wir die Esse 850 um einen Meter schlagen konnten.

Die Beteiligung war dem Winde angepasst. Vier gewertete Boote des SMCGW und drei des SCoW sind nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Karl Iten


[Fotos]